Wer kann es sehen? Gut versteckt in der Krone eines Quittenbaumes – das Nest der Mittleren Wespe.
Die Mittlere Wespe, auch kleine Hornisse genannt, ist die einzige ursprünglich hier beheimatete Wespenart, die ihre Nester freihängend in Bäumen, Sträuchern oder an Gebäuden baut. Ihre Nester baut sie überwiegend aus frischem Pappelholz, damit sind ihre Nester wasserfest.
Es gibt sie mit Färbungen von fast rein gelben bis fast rein schwarzen Tieren. In Deutschland ist sie zwar weit verbreitet, doch nur örtlich und eher selten vorzufinden. Von den vier der in Deutschland vorkommenden Arten der Gattung der Langkopfwespen ist die Mittlere Wespe die am meisten gefährdete. In einigen Bundesländern steht sie bereits auf der „Roten Liste der gefährdeten Tierarten“.
In der Regel besteht ein Volk aus 300 bis 500 Wespen. Zur Aufzucht der Brut wird tierisches Eiweiß benötigt (Zweiflügler, verschiedene Fliegenarten und Stechmücken). Die ausgewachsenen Wespen ernähren sich vorwiegend von Blütennektar. Bei der Futtersuche fliegt sie bis zu einem Kilometer weit. Sie hat einen kurzen Jahreszyklus von April bis August, selten bis Oktober. Dabei wird sie nicht lästig, da sie nicht zuckerliebend ist.